Ausgabe November 2023

AUSZUG AUS DEM INHALT:

IM FOKUS
Anbieter künstlicher Intelligenz als Auftragsverarbeiter – ein Widerspruch?
Seit der Veröffentlichung von ChatGPT durch OpenAI im Januar 2023 ist das Thema KI in aller Munde und die Nutzung findet immer mehr Anwendung im Alltag von Unternehmen und Gesellschaft. Die vermeintlich neue Technologie bietet Unternehmen und ihren Mitarbeitenden vielseitige Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und wirft gleichzeitig alte und neue datenschutzrechtliche Fragestellungen entlang der Wertschöpfungskette auf, z. B. auch bei der Auftragsverarbeitung.

BERICHT AUS DER PRAXIS
Was ist Data Scraping und was sagt die DSGVO dazu?
Data Scraping wird zunehmend beliebter im Internet, um wichtige Daten von Websites, Programmen oder Plattformen zu erhalten. Doch wobei handelt es sich dabei genau? Weshalb ist „Data Scraping“ so beliebt? Und was sagen die deutschen Gerichte dazu?

RECHTSPRECHUNG AKTUELL
Es kann nur einen geben – das Highlander-Prinzip im Datenschutz?
Die Artikel 37 bis 39 der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) regeln die Aufgabenbereiche des Datenschutzbeauftragten (DSB). Der Datenschutzbeauftragte gehört neben dem „Verantwortlichen“ und „Auftragsverarbeiter“, den „Beschäftigten“ sowie den „Aufsichtsbehörden“ zu den Normadressaten.

Künstliche Intelligenz bietet Unternehmen und ihren Beschäftigten vielseitige Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz und Erleichterung im Arbeitsalltag. Gleichzeitig wirft dieses Thema jedoch auch alte und neue datenschutzrechtliche Fragestellungen entlang der Wertschöpfungskette auf. So auch bei der Auftragsverarbeitung. Isabell Markin und Hischam El-Danasouri führen Sie durch dieses Thema und die damit verbundenen Problemstellungen und Lösungsansätze.

Die Aufgaben des Datenschutzbeauftragten sind in den Art. 37 bis 39 der DSGVO und auf nationaler Ebene im § 38 BDSG geregelt. Unsere Datenschutzexpertin Regina Mühlich zeigt Ihnen, inwieweit die Arbeit des Datenschutzbeauftragten Team-Arbeit sein kann und welche Aufgaben ein Datenschutzkoordinator hat.

Mithilfe von Softwares, Bots oder künstlicher Intelligenz ist es möglich, an bestimmte Informationen von Website-Nutzenden zu kommen. Diese Technik heißt Data Scraping, und damit lassen sich Personenprofile erstellen. Dominik Piroth erläutert Ihnen das Konzept „Data Scraping“, erklärt Ihnen, weshalb es so beliebt ist und was die deutschen Gerichte dazu sagen.

Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre.

Ihre Anna Mayr
Redaktion Datenschutz für Praktiker